In meinen Installationen arbeite ich mit Materialen (oder stelle Objekte her), die sich in die Landschaft integrieren lassen, mit ihr spielen oder sie verfremden. Dabei spielt der Einbezug des Lichtes eine wesentliche Rolle. Ebenso ist mir die Einfachheit des verwendeten Materials wichtig.
„Blaues Zelt“ Kunstforum Blickachse, D-Worms, 1999
Im Rahmen der Einladung zur Teilnahme am Kunstforum Blickachse 1999 baute ich ein begehbares sechseckiges Zelt rund um einen Baum herum. Das Zelt war blau bemalt und mit kleinen Wachspunkten versehen, so dass innen eine tiefblaue Lichtatmosphäre entstand, und die Punkte strahlten wie Sterne. Nach der Abenddämmerung wurde jeweils eine Lampe ins Zeltinnere gestellt und die Wirkung umgekehrt. Das Zelt leuchtete in der Nacht wie ein Kristall.
„Lichtwolke“ Kunstforum Blickachse, Worms, 2002
„Lichtwolke“ Kunstverein Bad Dürkheim, 2003
Die Installation „Lichtwolke“ zeigte ich im Jahr 2002 wiederum am Kunstforum Blickachse in Worms. Dabei habe ich mehrere hundert kleine Doppel-Rundspiegel mit Draht zu losen Netzen verwoben und in die Bäume gehängt. Mehrere solche Netze hingen hintereinander, so dass eine gewisse Raumtiefe entstand. Das einfallende Sonnenlicht wurde reflektiert, und durch die Bewegung des Windes entstand ein ständiges, sich veränderndes, flirrendes Lichtspiel. Die „Lichtwolke“ wurde mit dem dritten Preis der Blickachse prämiert.
Daraufhin folgte 2003 die Einladung vom Kunstverein Bad Dürkheim, meine Spiegel im Kurpark zu installieren.
„Lichtinstallation“ Lange Nacht der Museen, Mannheim, 2006
Im März 2006 wurde ich eingeladen, eine Spiegelinstallation im Rahmen der „ Nacht der Museen“ im Wasserturm Mannheim zu zeigen.
Dort hängte ich meterlange Spiegelstränge im Innenraum des Wasserturms, von der Turmspitze bis ganz nach unten. Die einzelnen Stränge habe ich locker miteinander verbunden, so dass die Spiegel sich leicht um die eigene Achse drehen konnten. Im Raum wurden an verschiedenen Stellen farbige Lichtquellen angebracht. Mittels Ventilatoren wurde ein Luftzug erzeugt, so dass sich die reflektierten Lichtpunkte auf den Innenwänden des Wasserturms leicht tanzend bewegten.
In Intervallen trat ein Chor im untersten Boden des Turms auf und brachte ein akustisches Moment in den Raum. Die Zuschauer bewegten sich frei auf allen Zwischengalerien des Turms.
„Transparence laiteuse“ in Zusammenarbeit mit der Kanadischen Künstlerin Marie-Josée Laframboise
Kunstforum Blickachse, D-Worms, 2006
Die Zusammenarbeit mit Marie-Josée Laframboise bot sich an, weil wir beide in unseren installativen Arbeiten auf die Situation der Umgebung eingehen und unsere Ideen daraus entwickeln.
Hier haben wir dünnen, transparenten Stoff zwischen die Bäume im Park gespannt und dabei einen layrinth-artigen Raum entstehen lassen, der Zwischenräume und Durchsichten anbot und dabei nie ganz fassbar wurde. Die „Transparence laiteuse“ (milchige Transparenz) sollte den Raum auflösen und verwandeln.